Was ist RFID?

RFID ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification und steht für den kontaklosen Datenaustausch über eine kontaktlose Funktechnologie.

Eine genauere Beschreibung zur Funktionsweise findest du unter folgendem Link

Welche RFID Frequenzen gibt es?

Es gibt drei Frequenzbereiche in denen RFID-Systeme eingeteilt werden:

 

Low Frequency (LF = 125kHz)
Sie weisen eine geringe Lesereichweite auf, arbeiten aber einwandfrei und schnell genug für viele Anwendungen. Bei größeren Datenmengen ergeben sich längere Übertragungszeiten. LF-Systeme kommen sehr gut mit Feuchtigkeit und Metall zurecht und werden in vielfältigen Bauformen angeboten. Daher sind diese für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen als auch z. B. für Zugangskontrollen, Wegfahrsperren und Lagerverwaltung geeignet.

 

High Frequency (HF 13,56 MHz)

Kurze (siehe Near Field Communication) bis mittlere Reichweite bei einer mittleren bis hohen Übertragungsgeschwindigkeit. Eingeschränkte Einsatzgebiete bei metallischen Umgebungen und Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit / Wasser. HF Transponder bieten Dank der weiten Verbreitung die höchste Kompatibilität in verschiedenen Anwendungen (bspw. Zugangskontrolle, Spindschlösser, Kiosken, Bonuskarten etc.)

 

Ultra High Frequency (UHF 860 – 950 MHz unterteilt in Teilbänder)
Diese Systeme haben sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und Reichweiten. Wegen der kürzeren Wellenlängen genügt als Antenne ein Dipol anstatt einer Spule, die Feldausbreitung genügt der Strahlenoptik, was eine gerichtete Ausbreitung ermöglicht. Auch UHF-Transponder werden überwiegend als eine Folienlage hergestellt, was die Verarbeitung in großer Stückzahl im Rolle-zu-Rolle-Prozess begünstigt.

Arten von Transpondern?

RFID Transponder gibt es in unterschiedlichsten Formen.

 

Am weitverbreitesten sind RFID Transponder im Scheckkartenformat sowie als Etikett.

Immer beliebter werden RFID Silikonarmbänder oder auch Stoffarmbänder sowie Handyaufkleber.

 

Weitere Versionen von Transpondern findest du hier

Vorteile einer RFID Anwendung?

  • Jeder Chip verfügt über eine eindeutige und weltweit nur einmal vergebene Seriennummer (UID bzw. TID). Das garantiert eine eindeutige Zuordenbarkeit auf Einzelproduktebene und eine vollständige Produktindividualisierung
  • Wiederbeschreibbarer Datenspeicher im Chip und dadurch flexibles Datenmanagement direkt am Produkt. Die Informationen auf dem RFID-Datenträger können jederzeit geändert, gelöscht oder ergänzt werden. Produkt-, Wartungs-, Produktions- oder Servicedaten sind direkt am Produkt verfügbar.
  • Die Sichtkontaktlose Kommunikation zwischen RFID-Transponder und Schreib-Lesesystem bietet Unempfindlichkeit gegenüber Verschmutzungen durch die Anbringung an geschützten Stellen, eine unsichtbare Integration in bestehende Produkte und eine vereinfachte Prozessoptimierung
  • Die hohe Geschwindigkeit der Kommunikation kommen einer 100%igen Erstleserate bei Barcode gleich, allerdings deutlich effizienter.
  • Das gleichzeitige Lesen mehrerer RFID-Transponder in einem Arbeitsschritt (Pulkerfassung) beschleunigt Prozesse

 

Hersteller bei Shine RFID?

Die bekanntesten & gängisten RFID Modulhersteller welche wir nutzen sind:

 

NXP® Semiconductors:

MIFARE Classic®

MIFARE Ultralight®

MIFARE® DESFire®

MIFARE Plus®

HITAG 1

HITAG 2

HITAG S2048

ICODE SLI

ICODE SLIX 2

ICODE SLIX

ICODE SLIX-L

ICOSE SLIX-S

NTAG®

 

em microelectronic:

EM4200

EM4102

EM4450

 

Alien Technology:

Higgs®-3 ( EPCglobal™ Class 1 Gen 2 RFID IC’s )

 

 

Woraus besteht ein funktionales RFID System?

Ein RFID-System besteht aus wesentlich zwei Komponenten:

  • RFID-Reader ( Sender)
  • RFID-Transponder ( Empfänger)

Gibt es einen Standard für RFID Technologie?

Ja, da RFID-Transponder über Länder- und Unternehmensgrenzen hinweg eingesetzt werden und eine vernetzte Kommunikation immer wichtiger wird, spielen global einheitlich definierte Standards eine wichtige Rolle.

 

Die wichtigsten weltweite Standardisierungsunternehmen sind die ISO (International Organization for Standardization) und EPC Global (Electronic Product Code), die in Deutschland von GS1 vertreten werden.

Lesereichweiten RFID?

Die Lesereichweite bei einem RFID-System hängt von zahlreichen Faktoren ab:

 

  • UHF-Technologie ermöglicht eine Lesereichweite bis 10 Meter; HF-Technologie bis ca. 1 Meter.
  • Je kleiner der RFID-Transponder ist, desto geringer ist auch die Lesereichweite.
  • Auf metallischen Untergründen ist die Lesereichweite meist niedriger als z. B. auf Plastik, Glas oder Papier.
  • Mit stationären RFID-Lesern kann ein größere Lesereichweite erzielt werden als mit Handheld-Readern.
  • Innerhalb der HF-Technologie bieten ISO 15963 konforme Transponder eine größere Lesereichweite als ISO 14443 kompatible Transponder.

Unterschied RFID & NFC?

Near Field Communication (NFC) ist eine RFID-Technologie, die den Einsatz mobiler Endgeräte zum drahtlosen Datenaustausch beschreibt.

Auf passiven RFID-Transpondern (meist ISO 14443, ISO 15693 ebenfalls möglich) werden Informationen im NDEF-Format gespeichert, die das mobile Endgerät bei Berührung derselben auswertet und Aktionen durchführt.

NFC-Applikationen lassen sich meist kostengünstig erstellen, da teure RFID-Lesesysteme mit günstigen Smartphones oder Tablets substituiert werden.

 

Die Lesereichweite ist hier auf wenige Zentimeter begrenzt.

Für klassische RFID-Anwendungen werden meist komplexe Lesesysteme und Softwareumgebungen benötigt, die aber dann eine große Skalierbarkeit gewährleisten.

Diese Technologie wird häufig für Lagerlogistik benutzt, denn hiermit lässt sich eine große Anzahl an Artikeln schnell und einfach erfassen – die Lesereichweite ist hier deutlich höher als bei NFC-Anwendungen.